Artensterben - Es passiert jetzt! Zuschauen ist nicht genug!
Die Artenvielfalt sink weltweit in einem dramatischen Ausmaß. In den letzten 30 Jahren ist die Anzahl der Insekten um 75 % zurückgegangen. Das hat weitreichende Folgen, Vögel überleben nicht mehr oder nur mehr schwer, die Artenvielfalt sinkt rapide ab. Jeder, der im Winter Vögel füttert, kann den Rückgang der Population hautnah miterleben.
Das kann jeder Einzelne tun:
1. Aufwertung von Siedlungsgrünräumen
1.1 Ausnahmsloser Verzicht auf Pestizide
Chemisch-synthetische Herbizide und Insektizide sind eine
Hauptursache für die Verarmung der Arten. Verzichte auf Agrarchemikalien. Im Hausgarten
kann man mit biologischen Mitteln arbeiten. Ja, das ist etwas mühsamer, aber naturverträglich.
1.2 Lebensräume der Insekten
sichern
Lass der Natur im Garten Platz!
Blühpflanzen, ein Stück Blumenwiese, Hecken, Stauden, ein Streifen mit natürlichem Bewuchs, Insektenhotels, all das hilft, bedrohte Arten zu schützen. Es einfach TUN!
2. Mündige Konsumentinnen und Konsumenten
2.1 Regional und BIO einkaufen
Dieser Punkt war Corona-Zeiten nicht zu übersehen. Jetzt braucht es eine nachhaltige Umsetzung. Schmieden Sie Allianzen, kaufen Sie beim lokalen BIO-Bauern.
2.2 Kritisch sein: Keine Wegwerfprodukte, weniger Fleisch, kein Palmöl (steckt in unglaublich vielen Produkten), Auto stehen lassen, 5R
(Reduce, Reuse, Recycle, Repair, Refuse).
2.3 Wählen gehen - Nationalratswahlen und
EU-Wahlen
Landwirtschaftliche Betriebe sollen dann und nur dann öffentliches Geld erhalten, wenn sie eine gesellschaftlich erwünschte Leistung erbringen. Konkrete ökologische Leistungen honorieren und zugleich umweltschädliche Anreize beenden. Ebenso wichtig ist es, den ökologischen Landbau weiter auszubauen, da auf diesen Flächen viel weniger Pestizide eingesetzt werden dürfen.
3. Das regt mich auf
Die letzte Entscheidung der Politik, die umstrittenen Neonicotinoide auf Druck der Zuckerrübenbauern und der Agrana wieder zuzulassen, ist rückwärtsgewandt, ökologisch falsch und umweltschädlich. Ein Zuckerrübenbauer - Großbauer aus NÖ - nennt das Verbot der Neonicotinoide "hirnlos" - ich meine, dem Bienensterben Vorschub zu leisten, ist hirnlos! (Quelle: https://www.profil.at/wissenschaft/bienensterben-verbot-neonicotinoide-10079253)
Allein im Jahr 2019 wurden seitens der Bundesagentur für Ernährungssicherheit (BAES) sage und schreibe 12 (!) Notfallzulassungen nur für den Zuckerrübenanbau in Österreich erteilt. (Quelle: https://www.baes.gv.at/zulassung/pflanzenschutzmittel/). Man muss hier kritisch hinterfragen, ob diese Form der Landwirtschaft wirklich das Gemeinwohl fördert oder nur einigen Wenigen dient.
Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES)Die Notfallzulassung gilt in NÖ, OÖ und der Steiermark; Wien und das Burgenland haben sich dagegen ausgesprochen. Ein "Dankeschön" im Namen der Bienen an unsere
Volksvertreter in NÖ, OÖ und der Steiermark! Wir haben
es bei jeder Wahl in der Hand, diese Politik zu unterstützen oder uns für einen anderen Weg zu entscheiden. Die letzte Bauernkammerwahl in der Steiermark zeigt leider, dass viele Landwirte und
deren Funktionäre das noch nicht verstanden haben. Wir setzen auf gesamtheitlich denkende, biologisch wirtschaftende Bauern.
Sprechen Sie die oder den Nationalratsabgeordneten in Ihrem Bezirk dazu an, ebenso die oder den Landtagsabgeordneten, den Bauern in Ihrer Nachbarschaft.
Weiterführende Informationen zum Artensterben poste ich hier: Danke an das Netzwerk Biodiversität Österreich, Silberdistel und den Naturschutzbund Deutschland!
Studie zur Biodiversität Österreich, Stand Dezember 2020
Einen umfangreichen, wissenschaftlichen Artikel findet Ihr hier:
Arthropod decline in grasslands and forests is associated with landscape-level drivers
Genaueres hier.
Es schaut gut aus! Am 11. Februar sind die Bienen nach der langen Winterpause erstmals wieder ausgeflogen. Noch ist es kühl, aber die Tage werden länger und wärmer.
Ganz wichtig sind jetzt die ersten Nahrungsquellen für Nektar (Energie) und Pollen (Eiweiß). Wir haben einige Weidenbäume in der Nähe, welche von den Bienen eifrig aufgesucht werden.
Die Völker haben jetzt einen besonders hohen Eiweißbedarf und sammeln daher Blütenpollen.
Wenn Du die Bienen beim Heimkommen beobachtest kannst Du feststellen, dass sie dicke Pollenhöschen tragen. So transportieren die Flugbienen den Pollen ins Volk.
Andere Bienen spezialisieren sich auf das Einsammeln von Nektar, wieder andere holen Wasser.
Das Bienenjahr 2021 ist gut zu Ende gegangen. Der April war gut, der Mai jedoch katastrophal schlecht. Dauerregen und Kälte haben den Bienen zugesetzt.
Die ersten 2 Juliwochen haben für unsere Bienen viel Nahrung gebracht, vor allem der Wald hat gehonigt. So gehen wir einigermaßen zufrieden ist den Herbst.
Bronzemedaille bei der Goldenen Honigwabe in Wiesenburg!
Siehe Auszeichnungen
Es ist Anfang Februar: Die Temperaturen steigen erstmals auf über 10 Grad, die Bienen fliegen!
Erste Kontrolle im Neuen Jahr. Es schaut alles gut aus. Schnee liegt auf den Beuten, keine besonderen Vorkommnisse.
Herbst
Das Bienenjahr ist gelaufen. Die Völker sind eingewintert, wenn dass Wetter passt, fliegen noch vereinzelt Bienen. Wir lassen die Völker bis zum Frühjahr in Ruhe.
Juli
High time am Bienenstand:
Honigernte (!, endlich)
Kontrolle der Völker
Varroabekämpfung
Füttern
Ableger bilden
Dokumentation
Zwischendurch ein paar Fotos
und und und…
Die Wochenenden sind gut mit Bienenarbeit gefüllt!
Frühjahr
Das Wetter ist wieder einmal eine Herausforderung. Ein sehr warmer April begünstigt die Entwicklung der Völker. Allerdings folgt ein kühler und regnerischer Mai, der genau den gegenteiligen Effekt hat.
Regelmäßige Kontrolle aller Völker
Dokumentation
Vorfrühling
Alle Bienenvölker sind wohlauf und gut über den Winter gekommen. Die Weiden blühen und werden von den Bienen sehr gerne angeflogen. Sie finden Nektar und vor allem Pollen für die Brut.
Dieses Ding stammt nicht aus StarWars - R2D2....
Sondern es ist eine Bienentränke!